Trachtobjekte 2007 und 2010,
verschiedene Papiere, ca. 150 cm |
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Angeregt von der spezifischen Formung und Proportionierung des weiblichen Körpers, der Formensprache und der Plastizität der Schwälmer Tracht arbeitet Waltraud Frese mit unterschiedlichen weißen Papieren. Das fragile monochrome Material setzt den Kontrast zum dunklen und schweren Ausgangsmaterial der Tracht. Auch bei den Modeentwürfen in Stoff greift sie Gestaltungs- und Funktionselemente der Tracht auf, zitiert Elemente und löst diese aus dem tradierten Kontext. Für den Prozess der Verwandlung sind Materialien und handwerkliche Herstellungsweise entscheidend. Das Papier wird wie Stoff bearbeitet: genäht, gefaltet,gewebt, aber auch gestrickt, gerissen und geklebt. Arbeitsprinzipien sind Abformung, Umkehrung, Kontrast, Wiederholung und Variation.
Der künstlerische Arbeitsprozess als dynamischer, Verwandlung, Wiederholung und Variation, das Spiel mit Materialien, Strukturen, Kontext und Bedeutung ist die Basis der Pflastersteininstallation: dies ist eine Anhäufung von Basaltpflastersteinen wie wir sie von der Straße kennen, durchmischt mit neu gefertigten Pflastersteinen aus unterschiedlich harten und weichen Materialien wie Ton, Papier, Schokolade, Gummi, Filz, Wachs , Seife, Brotteig, Stoff, Zucker.
Diese neuen Steine umkreisen die Ausgangsform, variieren sie, nähern sich ihr an und lösen sie auf. Die Künstlerin konzentriert sie sich hier auf die kubische Form, sowie die Wahrnehmung der haptischen und visuellen Qualitäten der unterschiedlichen Materialien.
Das städtische Steinpflaster dient als Grundlage für die Schreibperformance „Straße der Menschenrechte“. |
Installation Pflasterstein II,
Ausstellung Regionalmuseum Alsfeld 2011
Basalt,Ton,Papier,Filz,Stoff, Watte, Seife,
Zucker,Teig,Schokolade,Wachs,Fahrradschlauch |
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